WM2019 – Deutsche Damen Vize- Weltmeister – Herren holen Bronze – Finaltag

WM2019 – Deutsche Damen Vize- Weltmeister – Herren holen Bronze – Finaltag

Die deutschen Damen verlieren das Finale der 11. Unterwasserrugby Weltmeisterschaft gegen Norwegen 0:1 in der Verlängerung. Die deutschen Herren besiegen Dänemark in einem hitzigen Spiel mit 2:1 und holen Platz 3.

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 - Deutsche Nationalmannschaft im Unterwasserrugby - Nach der Siegerehrung
Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 – Deutsche Nationalmannschaft im Unterwasserrugby – Nach der Siegerehrung – Foto (c) VDST

Damen holen Silber auf Unterwasserrugby- WM

„Wir schaffen das“, motivierte Kapitänin Stefanie Nusser ihr Team kurz vor der Verlängerung. Und lange sah es danach, dass die deutschen Damen ihren Weltmeistertitel verteidigen werden. Wir schon im WM Finale 2015 und im EM Finale 2017 hieß der Gegner bei der 11.Unterwasserrugby Weltmeisterschaft Norwegen. Beide Mannschaften kannten sich daher gut, trafen hier dennoch zwei unterschiedliche Spielstiele aufeinander. Norwegen, mit Konterstarken Spielerinnen, fiel vor allem mit schnellen und wuchtigen Aktionen auf. Deutschland hingegen spielte gewohnt auf Ballbesitz und lange Druckphasen.

Verlängerung mit Golden Goal

In einem torlosen Spiel mit guten aber keinen zwingenden Chancen auf beiden Seiten, ging man in die Verlängerung mit Golden Goal. 
Hier sah es zuerst nach einer Entscheidung für Deutschland aus. In Minute 3. der Verlängerung konterten gleich drei deutsche Damen frei auf den gegnerischen Korb. Stefanie Nusser wurde dabei in letzter Sekunde am Entscheidungstreffer gehindert. Nur zwei Minuten später kamen die Norweger zur ihrer ersten großen Torchance. Zuerst gelang den Norwegerinnen die Torposition zu stehlen. Das Zuspiel konnte Deutschland jedoch unterbinden. Eine Minute später war es dann Gerd Anne Solibakke, die einen schnellen Pass auf die offene Seite zum 1:0 Siegtreffer verwandeln konnte.

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 -  Gerd Anne Solibakke mit dem Golden Goal gegen Deutschland
Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 – Gerd Anne Solibakke mit dem Golden Goal gegen Deutschland – Foto (c) VDST

Die deutschen Damen verlieren das Finale durch das einzige Gegentor im Turnier, hatte man in allen vorherigen Spielen zu null gespielt.
Nach deutlichen Siegen in der Vorrunde gegen Spanien (9:0), Türkei (3:0) und die USA (11:0) war man Gruppenerszer. Den Weg ins Finale beschritte die Damen durch Siege im Viertelfinale gegen Gastgeber Österreich (7:0) und Finnland im Halbfinale (1:0 Verlängerung). 
„Das war unser bestes Spiel“, lobte Co Trainerin Tanja Scherer die Mannschaft nach dem Spiel.

Herren besiegen Dänemark im Spiel um Platz 3

„Hinten kompromisslos. Vorne den Ball laufen lassen. Diesen Sieg sind wir uns schuldig“, beendete Lukas Tadda die letzte Mannschaftsansprache vor dem kleinen Finale gegen Dänemark. Noch sichtlich enttäuscht vom verpassten Finaleinzug durch die Halbfinal- Niederlage gegen Weltmeister Norwegen, wollte man unbedingt das Spiel um Platz 3 für sich entscheiden. Und Deutschland startete direkt gut ins Spiel. Bereits in Spielminute 8. konnte, wie schon im Halbfinale, Martin Schottmüller seinem Bruder Jochen einen Pass auflegen. Der Ball wurde dabei durch die Beine des dänischen Verteidigers geworfen. Jochen Schottmüller nutze die kurze Verwirrung zum 1:0 Führungstreffer.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit glänzte der Torschütze nochmals, als er einen gefährlichen Konter Dänemarks klären konnte (14.min).

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 - J. Schottmüller nach dem Führungstreffer gegen Dänemark
Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 – J. Schottmüller nach dem Führungstreffer gegen Dänemark – Foto (c) VDST

Im zweiten Durchgang startete dann Dänemark besser ins Spiel, wollten auch die Dänen dieses Spiel nicht kampflos aufgegeben. Torwart Sebastian Lange wurde in der 17. Spielminute mit einer 2- Minuten Zeitstrafe auf die Strafbank gesetzt. In einzige gute Chance der Dänen in Überzahl klärte Verteidiger Niklas Tadda wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff. 
Gegen Ende des Spiels wurde dann das Spiel immer hitziger, vor allem von dänischer Seite. 4.15min vor Ende des Spiels wurden gleich zwei Dänen mit einer Zeitstrafe auf die Strafbank gesetzt. Die doppelte Überzahl nutze Kapitän Lukas Tadda, freigeblockt durch seinen Bruder Niklas, zur 2:0 Führung. Spannend wurde es dann nochmal in der Schlussphase, als der Däne Andreas Wielandt mit einem Konter den 2:1 Anschlusstreffer erzielen konnte. Die deutschen ließen dann aber bis zum Schlusspfiff keine weiteren Chancen zu und holen sich verdient die Bronze Medaille.

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019

Rückblick

Im Verlauf der Meisterschaft war die Leistung der deutschen Herren stetig gestiegen. Nach Vorrunden- Siegen gegen Tschechien (12:1) und Großbritannien (30:0), traf man schon einmal auf Dänemark. Diese Vorrunden- Begegnung endete 0:0. Im Viertelfinale besiegten die deutschen dann Rekordweltmeister Schweden (2:0), ehe Norwegen die Träume vom ersten WM- Titel Deutschlands im Halbfinale platzen ließ. Man unterlag dem Weltmeister von 2011 und 2015 mit 2:3 nach Strafwurfwerfen.

Bericht von Torsten Stanschus 


Mehr über die UWR Weltmeisterschaft 2019 in Graz


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Spielplan: UWR RESULTS

WM2019 – Deutschland verpasst Gruppensieg – Tag 5

WM2019 – Deutschland verpasst Gruppensieg – Tag 5

Im letzten Vorrundenspiel der Gruppe B trennten sich Deutschland und Dänemark 0:0. Deutschland ist aufgrund des schlechteren Torverhältnisses Gruppenzweiter. Die deutschen Damen hatten spielfrei. 

Deutschland verpasst Gruppensieg

„Jetzt kommen wir in die heiße Phase. Ab jetzt wird jedes Spiel spannend“, prognostizierte Bundestrainer Wilhelm Nier den weiteren Turnierverlauf bei der gestrigen Abschlussbesprechung. Und er sollte Recht behalten. Das heutige Spiel zwischen dem amtierenden Vize- Weltmeister Deutschland und dem Vize- Europameister Dänemark wurde auch von den Referees als Topspiel eingestuft.
„Das ist die erste richtige Bewehrungsprobe. Hier müssen wir zeigen was wir können“, erklärte Head Referee Manuel Tito de Morais vor dem Spiel. Und das Spiel sollte den Erwartungen gerecht werden.
Körperlich stark geführt und mit zahlreichen Unterbrechungen, konnte sich lange Zeit kein Team eine wirkliche Favoritenrolle ausbauen.
Dies dürfte unter anderem auch an den Herangehensweisen der beiden Teams gelegen haben. Dänemark, denen aufgrund des besseren Torverhältnisses ein Unentschieden zum Gruppensieg reichte, spielte auffällig defensiv wenn sie den Ball nicht hatten. Die Stürmer warteten geduldig, bis die Deutschen ihre Angriffe aufbauten. Auf der anderen Seiten das deutsche Team zwar unter Zugzwang, jedoch mit der nötigen Geduld. „Ziel 1. Ball laufen lassen. Ziel 2. Kompromisslos verteidigen“, hielt Lukas Tadda die Anweisungen an seine Mannschaft kurz.

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 - Jubel auf der Dänischen Wechselbank nach dem Unentschieden der Partie gegen Deutschland
Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 – Jubel auf der Dänischen Wechselbank nach dem Unentschieden der Partie gegen Deutschland – Foto (C) VDST

Beide Teams kannten sich schon gut von diversen Trainingslagern.

Zuletzt hatten die Teams fünf Testspiele Ende Juni in Dänemark absolviert. So kam es im gesamten Spielverlauf auch zu sehr wenigen entscheidenden Torszenen.
Wenn aber Torszenen entstanden, so waren diese immer auch direkt gefährlich. 
So konnte in Minute 6. ein Ballgewinn von Lukas Tadda durch Manuel Gassner an Sebastian Lange weitergeleitet werden. Dieser lag bereits am Korb zum Torangriff bereit. Unglücklicherweise kam der Pass von Gassner etwas zu hoch, so dass der dänische Torwart den Pass in letzter Sekunde rausfangen konnte.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit versuchte Youngstar Philip Kreißig noch einen Anlauf von oben. Lukas Tadda hatte im Vorfeld zwei Gegenspieler an sich gebunden und Philip mit einem Pass Raum verschafft, dieser versuchte sich zwischen den Torwartwechsel des Gegners reinzupumpen, bekam den Torwart allerdings nicht richtig zu packen.

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019
Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 – Dänemark gegen Deutschland – Foto (c) VDST

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte dann wiederum den Dänen. Bis zur 18. Minute gelang es dabei der deutschen Mannschaft nicht die Dänen aus ihrer eigenen Spielfeldhälfte zu drängen. Es häuften sich die Fouls auf der deutschen Seite und innerhalb weniger Minuten wurden gleich drei Freiwürfe gegen Deutschland gepfiffen. Einen kurzen Befreiungsschlag in der 19. Minute versuchte Hannes Treiber zu einem Angriff von oben zu nutzen, der Ball ging aber verloren und Dänemark gelang wiederum der schnelle Raumgewinn. 
Auffälligster Spieler bei den Dänen bis hierhin war Andreas Wielandt, welcher vor allem mit impulsiven Gegenstößen auf das deutsche Tor Gefahr ausstrahlte.
Auf deutscher Seite versuchte man das gewohnte Spiel über die Ballsicherheit aufzubauen. Wieso dies aber nicht richtig fruchten wollte, fasste Stürmer Martin Schottmüller in einer Auszeit zusammen: „Wir brauchen noch mehr Druck. Wir müssen mit unserem Spiel noch näher ans dänische Tor“.
So kam es dann auch, dass Martin Schottmüller selbst mit einem Pass vorbei am dänischen Verteidiger die beste Chance der zweiten Hälfte herausspielte. Passempfänger Lukas Tadda fehlt nur der Bruchteil einer Sekunde mehr zum Abschluss. War der Verteidiger schon ausgespielt, so rettete ein dänischer Stürmer das Unentschieden für Dänemark (24.min). In den letzten sechs Spielminuten verlagerte sich das Spiel zunehmend zur Wasseroberfläche. Die Dänen wollten um jeden Preis das Unentschieden halten, und freuten sich auch lautstark über das Ergebnis bei Abpfiff.

Ausblick:

Als zweiter der Gruppe B spielt Deutschland morgen um 12Uhr gegen Rekordweltmeister Schweden. Schweden, die in den letzten Jahren ihre internationale Dominanz vermissen ließen und bei den letzten beiden internationalen Meisterschaften nicht einmal einen Medaillenplatz erreichten, sind dennoch ernstzunehmender Gegner. Besonders auffällig bei den Schweden ist die recht einzigartige Angriffstechnik Märla. Hierbei legt sich ein Schwede bauchseitig um den gegnerischen Korb am Beckenboden. Benannte Technik wendeten die Schweden auch erfolgreich in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Österreich an und erzielten damit gleich 2 Treffer in der ersten Spielminute.
Beim letzten Aufeinandertreffen konnte Deutschland die Schweden bei der EM 2017 im Spiel um Bronze 6:0 schlagen. Die Schweden waren allerdings, nach eigenen Angaben, in Helsinki nicht in Bestbesetzung. Das Spiel morgen dürfte deutlich knapper werden, dennoch gelten die Deutschen Vize- Weltmeister 2011 und 2015 als Favorit.

Als Sieger der Gruppe A qualifizierte sich das deutsche Damen Team vorzeitig für das Viertelfinale.
Der Gegner wird dabei noch zwischen Gastgeber Österreich und den Spielerinnen aus Kanada entschieden.
Das Viertelfinale findet am Mittwoch um 13Uhr Ortszeit statt. Die deutschen Damen gelten aber gegen beide Teams als klarer Favorit.

Anekdoten:

  • Wir haben mit Freude festgestellt, dass die Bäcker in Graz bereits um 5.30Uhr aufmachen.
  • Die Damen opferten ihren spielfreien Tag, um mit den Herren gemeinsam schon um 8Uhr im Bad zu stehen. Im Anschluss an das Spiel gab es eine Schwimmtrainingseinheit.
  • Um am Ende der Meisterschaft keine Schäden bezahlen zu müssen, für die wir nicht verantwortlich sind, wurde eine Whatsapp Gruppe für Zimmermängel eröffnet. Die angetroffenen Mängel reichen von defekten Tischlampen, Fensterverschlüssen und Rollläden bis Bemalungen hinter den Schränken. Das Wlan und die Verpflegung im Hotel hingegen sind gut.
  • Die Damen haben eine Lymph- Maschine gesponsert bekommen. Sie sieht aus wie eine Hose, die sich langsam von unten nach oben aufpumpt und somit Wasser und Giftstoffe aus den peripheren Gefäßen abführen soll. Das Gerät ist nicht nur bei den Damen beliebt.

Bericht von Torsten Stanschus 


Mehr über die UWR Weltmeisterschaft 2019 in Graz


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Spielplan: UWR RESULTS

Die Deutsche Damen sind Weltmeister im Unterwasser Rugby !

Die Deutsche Damen sind Weltmeister im Unterwasser Rugby !

Schon zur Halbzeit führten die Deutschen Damen mit einem 2:0 in der zweiten Halbzeit erhöhten sie es auf ein 3 zu 0 gegen amtierenden Weltmeister Norwegen.

Laura Dörflinger erzielte das 1:0 in der 4. spielminute.
Es folgte das 2:0 von Monika Rost in Minute 11.

Nach der Halbzeit erhöhte dann noch Heide Böhm in der 20min und sicheret entgültig den dritten Weltmeistertitel für die deutschen Damen.
Das gesamte Spiel wurde von den Damen dominiert, wirklich zu keiner Sekunden bekam man Angst dass auch nur irgendetwas schief laufen könnte.
Die Nervösität aus dem ersten Spiel ( gegen Norwegen ) war nicht mehr zu spüren. Ein verdienter Weltmeister.

Deutsche Damen bei der Siegerehrung - Platz 1

Deutsche Damen bei der Siegerehrung – Platz 1

Die Herren sind nach einer beeindruckenden Leistung Vizeweltmeister und haben sich nicht nur den Respekt der Norweger, sondern gar der ganzen UWR Welt erarbeitet.
Mit einem Strafwurf in der 4.min durch Iver Björnerem, Topstürmer der Norweger, früh 1:0 im Rückstand, arbeitete sich das Team nach und nach immmer mehr ins Spiel.

Einen Strafwurf in der 8ten Minuten konnte Kapitän Lukas Tadda leider nicht zum Abschluss bringen. Der Spieler der im Finale 2011 gegen Deutschland den 1:0 Siegtreffer erzielt hatte, blieb ganze 45 sekunden unter Wasser und Tadda ging auf Nummer sicher, hatte fast schon den Ball im Korb, rechnete aber nicht damit, dass der Gegner so lange gegenhält.

Im weiteren Spielverlauf hatte Deutschland mehr vom Spiel als die Norweger. Zum Schluss blieb es beim 1:0 trotz nennenswerter Chancen der Deutschen.
Mit dem 0:1 und der zweiten Vizeweltmeisterschaft, feiert das deutsche Team dennoch die bisher erfolgreichste Weltmeisterserie der deutschen Unterwasserrugbygeschichte.

Norwegen war cleverer und routinierter, aber zeigte deutlich, dass sie konditionell an ihren Grenzen sind. Das deutsche Team, das quasi von Beginn an einem rückstand hinter schwamm, bewies Willen und Kampfgeist. Ein spannendes Finale findet dennoch einen verdienter Sieger. Norwegen hatte die Chance und hat das Tor gemacht und die Führung verteidigt.

Norwegen & Deutschland & Kolumbien auf dem Podium - Foto (c) www.uwrworldchampionship.com

Norwegen & Deutschland & Kolumbien auf dem Podium – Foto (c) www.uwrworldchampionship.com

Anekdoten:

  • Die Schwedinnen haben den deutschen Damen ihr Gold- Glitter nach dem Finale geschenkt, sie brauchen es nicht mehr.
  • die Norwegerinnen den deutschen Damen ihre Flasche Sekt für den Pokal – sie brauchten ihn nicht mehr
  • Der Spieler der gegen Lukas Tadda den Strafwurf im Finale hielt, ist der gleiche der im Finale 2011 den 1:0 Siegtreffer schoss. Man nennt ihn Inge, ein ehemaliger Profi- Volleyballspieler.
  • beide Topscorer kommen aus Deutschland. Marion Schlue und Dennis Pahl.
  • Kolumbien belegt sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren Platzt drei. Noch nie zuvor hatte Kolumbien überhaupt eine Medaille gewonnen.
  • es herrscht mit allen Teams eine super freundliches Verhältnis, eine durchweg wunderschöne Weltmeisterschaft findet heute Abend mit einem Galadinner und einer Party ihr Ende.
  • wer einmal Physiotherapeut einer deutschen Delegation wird- ich solltet mindestens 30m Kinesiotape, eine Dose Klebespray, eine flasche Massageöl und 12 Rollen Leukoplast einplanen 😉

 


 

Abschlusswort:

Wir haben zahrleiche Grüße und Glückwünsche, Daumendrücken und Zuspruch sowie unmengen positives Feedback erhalten.
Im Namen der gesamten deutschen Delegation möchte ich mich für die unglaubliche mentale Unterstützung aus der Heimat bedanken.
Euch ist sicher gar nicht bewusst, welche Energie bereits wenige ernstgemeinte Zeilen haben können.
Ich kann appellieren an euch, dieses Engagement an Lob und Zuspruch auch in Zukunft zu kommunizieren. Wir hier in der Ferne freuen uns über jeden Gruß.

Zu guter Letzt bedanke ich mich noch recht herzlich bei den Trainer der beiden Teams für eine super Zusammenarbeit, bei den Spielerinnen und Spielerin die eine super WM gespielt haben und selbstverständlich ein großes Dankeschön an Rüdiger Hüls der mit dieser Weltmeisterschaft ein ganz besonderes Erlebnis für alle Unterwasserrugbyspieler geschaffen hat, und mit der Wahl des Hotels und der Logistik für uns als Delegation ideale Bedingungen geschaffen hat.

Torsten Stanschus - Foto (c) VDST e.V.

Torsten Stanschus – Foto (c) VDST e.V.

Es war ein tolles Erlebnis und ich hoffe ich konnte euch die WM etwas näher bringen.
Da nun nur noch die Party wartet- wer nicht dabei war, war nicht dabei =D – endet hiermit meine Berichterstattung aus Kolumbien.

Ich wünsche euch allen weiterhin viel Freude mit diesem tollen Sport und kann euch nur ermutigen Talente im Damen, Herren und auch im Juniorenbereich auf ihre Nationalmannschaftstauglichkeit prüfen zu lassen ;).
Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft.
Als amtierender Doppeleuropameister, Vizeweltmeister bei den Herren und Weltmeister bei den Damen, sowie 3ter bei letzten EM der Junioren brauchen wir uns international nicht verstecken. Wir sind angesehen, beliebt und werden weltweit in diesem Sport geschätzt.

In diesem Sinne „gut Luft und bis bald“

euer Torsten Stanschus

Torsten Stanschus, Delegationsleiter des VDST-Teams

 

 

Mehr über die WM15 in Cali


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Deutsche Damen sichern sich das Ticket fürs Finale

Deutsche Damen sichern sich das Ticket fürs Finale

Marion Schlue und Regina Pavlovic schießen die beiden entscheidenden Siegtreffer

Wimbelubergabe im Halbfinale Deut schland - Kolumbien - Foto (c) C.Staubach

Wimbelubergabe im Halbfinale Deut schland – Kolumbien – Foto (c) C.Staubach

Gleich zweimal mussten die deutschen Damen heute ins Wasser, und gleich zweimal ging es dabei gegen richtig namhafte Gegner. Umso beeindruckend, dass bei diesem anspruchsvollen Programm die Nerven der Mannschaft stand hielt und über zwei hochklassige Begegnungen kein Gegentreffer zugelassen wurde.

Heute morgen 10Uhr Ortszeit ging es für die deutschen Damen in der Hoffnungsrunde gegen die Damen aus Finnland. Die Finnen hatten sich bereits vor der WM selbst als Titelfavoriten ausgesprochen und mit einer langjährigen Vorbereitung argumentiert. Zwar waren sie nach der Vorrunde nur Gruppen Dritter, die knappen Ergebnisse gegen Schweden (0:2) und Kolumbien (0:1) deuten dennoch an, dass es sich bei Finnland um einen ernst zunehmenden Gegner handelt.

Die Begegnung zwischen Deutschland und Finnland war über weite Phasen hin weg flüssig. Insgesamt nur 6 Freiwürfe und einen Teamball wurden im gesamten Spiel gegeben. Dabei drückten die deutschen Damen über weite Phasen am finnischen Tor. Finnland selbst hatte in der gesamten Begegnung lediglich zwei nennenswerte Aktionen am deutschen Tor. In der 11. Spielminute konnte Marion Schlue das 1:0 erzielen. Ein weiteres dominantes Druckspiel der Deutschen folgte bis zur Pause. In Durchgang zwei ein ähnliches Bild, auch wenn das Spiel etwas wilder wurde. 3. Spielminuten vor Ende dann ein Frustfaul, für welches eine finnische Spielerin 2- Strafminuten kassierte. Es folgt ein massives Powerplay der Deutschen Damen. Einer Klammerei an der Wasseroberfläche folgte ein schneller Ballgewinn und Pass. Gleich drei Deutsche Damen schwammen nahezu ungebremst auf das bis dato unbesetzte finnische Tor. Unglücklicherweise wurde diese 100% Torchance von den Schiedsrichtern abgepfiffen. Eine finnische Spielerin hatte bei dem Geklammere einen Schlag abgekommen und war unmittelbar vor dem Schiedsrichter aus dem Wasser gesprungen. Das Spiel wurde daher aufgrund einer Verletzung unterbrochen. Das die Unterbrechung nicht unberechtigt war sollte sich im folgenden herausstellen. Die Spieler hatte offensichtlich eine Gehirnerschütterung. Später erfuhren wir, dass sie kurzzeitig orientierungslos war, weitere später spuckte und daher aus Sicherheitsgründen nach dem Spiel ins naheliegende Krankenhaus gebracht wurde. Die letzte Sekunden des Spiels verliefen dann jedoch wieder ereignislos, womit sich Deutschland auch mit dem 1:0 das Halbfinalticket gegen Kolumbien sichern konnte.

Die deutschen Damen auch auserhalb d es Wasser eine Einheit - Foto (c) C.Staubach

Die deutschen Damen auch auserhalb d es Wasser eine Einheit – Foto (c) C.Staubach

Im Halbfinalspiel, das bereits 6 Stunde später angepfiffen wurde, war es wieder Deutschland dass das Spiel von Beginn an sich riss. Schon das Anschwimmen konnte gewonnen werden, es folgte eine Rolle mit Pass nach oben und ein direkter Durchbruch der deutschen Spieler ans kolumbianische Tor. Das nicht direkt nach dem Anpfiff ein Tor fiel ist vor allem der massiven Verteidigung der Kolumbianerinnen zu verdanken. Deutschland setzte sich von Beginn an in der gegnerischen Hälfte fest und überzeugte mit nadelstichartigen Angriffen aufs gegnerische Tor. In der 9. Spielminute dann der Schock. Deutschland erhielt eine 2- Minuten Zeitstrafe wegen Schlagen. Kolumbien nahm eine Auszeit. Glücklicherweise konnte der Gastgeber nichts Zählbares aus der Überzahlsituation machen. Unmittelbar nach Ballgewinn spielten die deutschen Damen die Unterzahl runter. Der Halbzeitstand 0:0 sollte sich auch am Anfang der zweiten Hälfte fortsetzten. Das stetige Druckspiel der Deutschen Damen wurde erst in der 19. Spielminute belohnt, als die kolumbianische Nummer 2 ebenfalls zwei Minuten Strafzeit für Schlagen kassierte. Diese Großchance wusste Deutschland deutlich besser als der Gastgeber zu nutzen. Bereits wenige Sekunden nach der Überzahlentscheidung hupten die Schiedsrichter erneut und entschieden auf Strafwurf gegen Kolumbien. Tormaschine Regina Pavlovic explodierte förmliche vor Freude auf der Auswechselbank und beanspruchte diesen Strafwurf für sich. Bereits wenige Sekunden nach Anpfiffen konnte sie diesen auch souverän zum 1:0 Führungstreffer verwandeln. Den restlichen 10 Minuten Spielzeit folgte ein kurzes hin und her, gefolgt von einer dominanten Druckphase der Kolumbianerinnen. Immer wieder versuchte der Gastgeber einen Deckel auf den deutschen Korb zu positionieren und auch immer wieder mit Erfolg. Dennoch, die Verteidigung sowie das engmaschige Vorchecking Deutschlands Damen ließ keinen Ball auch nur in die Nähe des positionierten Spielers kommen und klärte bereits mehrere Meter vor dem Tor. Die restlichen Spielminuten verliefen daher zwar in Ballbesitzt der Kolumbianerinnen jedoch ohne nennenswerte Torchancen. Mit dem Schlusspfiff folgte dann auch der verdiente Jubelschrei der deutschen Damen zum 1:0 Arbeitssieg und verdienten Finaleinzug bei dieser WM.
Mit dem Sieg der deutschen Damen ist nun in diesem Jahr ein spannendes Bild im Spielplan entstanden.
Sowohl bei den Herren wie auch bei den Damen lautet das Finale Deutschland – Norwegen, und das Spiel um Platz drei Kolumbien – Schweden.

Deutschen Damen im Finale der Weltmeiserschaft - Foto (c) C.Staubach

Deutschen Damen im Finale der Weltmeiserschaft – Foto (c) C.Staubach

Beiden deutschen Teams dürfen sich realistische Chancen auf den Titelgewinn machen, obwohl beide Mannschaften auf den amtierenden Weltmeister treffen. Sowohl die norwegischen Damen wie auch Herren haben ihre Schwächen aufgezeigt. Es wird am morgigen Samstag Spiele der Superlative bei denen die Konzentration und der Wille zwischen Titel und Vize entscheiden werden.

Wir hoffen bei den beiden Finalen um zahlreichen Support aus der Heimat. Können die Herren leider die Damen nur bedingt anfeuern, da sie direkt im Anschluss spielen, freuen sich natürlich alle auf das Daumen drücken aus Deutschland.

Wir erinnern nochmals daran, dass die Spiele vorgezogene wurden.

Die Damen spielen um 20Uhr deutscher Zeit

Die Herren um 21Uhr deutscher Zeit.

Am heutigen Tag hatten übrigens die Herren spielfrei und nutzen Tag zum anfeuern der Damen sowie einer kleinen Stadtrundfahrt.

Anekdoten:

  • Dennis Pahl zog sich bei einer Aufwärmübung unmittelbar vor dem Halbfinale gegen Kolumbien einen kleinen Cut unter dem linken Auge zu. Nach einer kurzen Versorgung der Wunde unmittelbar vor dem Spiel konnte er jedoch mitspielen, und spielte auch bis zum Ende.
  • Die deutschen Spieler sind sehr beliebt. Wir bekamen eine inoffizielle Anfrage wer den noch Single sei =D
  • Gestern beim Spiel Deutschland gegen Kolumbien hat ein frustrierter Kolumbianer seinen Hintern während der deutschen Nationalhymne gezeigt. Das ganze war sogar im Livestream zu sehen. Diese Geschichte schlägt derzeit große Wellen im kolumbianischen Verband. Der Spieler wurde dem Turnier ausgeschlossenen, darf das Gelände nicht mehr betreten und es wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Kolumbianische Mannschaft distanziert sich von dem Vorfall und hat sich offiziell bei der deutschen Delegation entschuldigt. Es besteht nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis. Sowohl Trainer wie auch Spieler kamen heute nahc dem Damenhalbfinale zu uns und haben uns aufrecht grautliert.
  • Beim Damen Halbfinale Schweden gegen Norwegen fiel wie schon im Halbfinale Schweden Norwegen der Herren, das entscheidende Tor kurz vor Schluss durch einen Konter auf den leeren Korb. Kurz vor Ende wurde Schweden ein Freiwurf zugesprochen, in der Unterbrechung lief jedoch die Zeit weiter, weshalb die Restspielzeit nach Ausführung nur noch 9 anstatt 34 Sekunden betrug. Nach Abpfiff gab es einen lauten Protest und Diskussion. Es wurden im Anschluss nochmals 19 Sekunden nachgespielt, jedoch ohne nennenswerte Torchance der Schwedinnen.

Torsten Stanschus, Delegationsleiter des VDST-Teams

 

 

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Deutschland besiegt Gastgeber Kolumbien nach zweimaligem Rückstand

Deutschland besiegt Gastgeber Kolumbien nach zweimaligem Rückstand

 

„Ich mach jetzt ein Spiel, da hauts dir die Eier weg“, zitierte Kapitän Lukas Tadda einen Bamberger Mannschaftskameraden im Spaß vor dem Spiel- doch er sollte Recht behalten. Zweimal war das Deutsche Team im Halbfinale gegen Gastgeber Kolumbien in Rückstand gegangen, zweimal ließ die Mannschaft den Gegner nahezu ohne Gegenwehr allein mit dem deutschen Deckel. Und trotzdem, die Deutsche Mannschaft spielte sich von Minute zu Minute mehr ins Spiel und gewann am Ende verdient mit 3:2.

Kapitan Lukas Tadda im Interview nach dem 3-2 - Foto (c)  T.Stanschus

Kapitan Lukas Tadda im Interview nach dem 3-2 – Foto (c) T.Stanschus

Bereits nach dem Anschwimmen konnte Deutschland den Ball behaupten und den Gegner massiv unter Druck setzten. Die erste Chance der Deutschen bereits nach wenigen Sekunden. Umso schlimmer, dass wie im Gegenzug nach dreiminütigem Pressing die direkt die erste wirkliche Angriffswelle der Kolumbianer zum Torerfolg führte. Von dem 0:1 in der 3. Spielminute lies sich Deutschland aber nicht verunsichern, zu deutlich waren die ersten Torchancen. So spielte die Mannschaft gekonnt ihr Spiel den Kolumbianern auf. In der 8. Spielminute dann der Pfiff. Einen deutschen Angriff wehrte der Kolumbianische Torwart mit einem Griff an den Korbring ab. Strafstoß für Deutschland. Kapitän Lukas Tadda übernahm selbst die Verantwortung und erzielte bereits nach fünf Sekunden den erlösenden 1:1 Ausgleich. Zum Schluss der ersten Halbzeit wollte das Deutsche Team das Spiel bereits mit einem weiteren Tor klar machen. Jedoch wurde das offensive Angriffsspiel der Deutschen unglücklich 54 Sekunden vor der Halbzeit mit einem Konter auf den alleinigen Deckel bestraft. Dem 1:2 Rückstand wollten die Deutschen noch vor der Halbzeit korrigieren, bekamen aber zudem noch eine Strafzeit 34 Sekunden vor dem Seitenwechsel. Es hätte in der Phase des Spiels nicht schlimmer laufen können.

Auszeit für Deutschland - Foto (c) T.Stanschus

Auszeit für Deutschland – Foto (c) T.Stanschus

In Durchgang zwei fanden dann sowohl die Führungsspieler wie auch die Trainer die richtigen Worte. Die restlichen Strafsekunden wurden clever runter gespielt und Deutschland dominierte ab da an wieder das Spiel. In der 19. Minute dann ein weiterer Pfiff. Kolumbien erhielt nach einer Schlagattacke eine Zwei- Minuten Strafe. Es brauchte insgesamt drei Freiwürfe, bis der Deutsche Angriffsspielzug in der 21. Minute das 2:2 durch Jochen Schottmüller erzielte.

In der Folgephase wechselte Deutschland noch einmal intensiv auf allen Positionen aus, um auch in der Schlussphase den Druck aufrecht zu erhalten. Und diese Rechnung ging auf. In der 27. Minute wurde ein Angriff der Deutschen mit einer deutlichen Schulter im Korb abgewehrt. Ein weiter Strafwurf für Deutschland. Und wieder war es Kapitän Lukas Tadda, der dieses Ticket fürs Finale sicher lösen wollte. Nach dem Abtauchen ein kurzes Gerangel um den Ball, konnte sich Tadda dennoch unter dem Torwart festsetzten und nach etwa 30 Sekunden den 3:2 Siegtreffer erzielen.
Kolumbien kam in den letzten drei Minuten zwar noch einmal massiv aufs deutsche Tor, handelten sich allerdings 1:46 vor Schluss noch eine unnötige Zeitstrafe nach einem Ellenbogenangriff auf Martin Schottmüller direkt an der Wasseroberfläche ein. Glücklicherweise ist dabei nicht passiert.

Deutschland gewinnt gegen Kolumbien

Deutschland gewinnt gegen Kolumbien

Die Überzahl und Restminuten ließ sich Deutschland nicht mehr nehmen. Und die Freude über den Sieg triumphierte, obwohl im Anschluss an das Spiel unschöne Szenen folgten.

Ein kleine Ausnahme an Kolumbianern war mit dem Ergebnis sichtlich unzufrieden und zeigten unschöne Gesten während der deutschen Nationalhymne, desweiteren tönten laute Pfiffe von der Tribüne. Dennoch kamen die Kolumbianer trotzdem geschlossenen zum Abklatschen, eine dennoch sportliche Geste. Das Verhältnis zwischen den Teams ist trotzdem weiterhin freundlich. Der Trainer sagte mit in einem kurzen Gespräch: „The referee wins“, und deutete somit auf die für ihn ungerechten Schiedsrichterentscheidungen hin.

Deutschland im Finale !

Mit dem Sieg ist nun Deutschland zum zweiten Mal in Folge im Finale einer Weltmeisterschaft. Der amtierende Europameister trifft dort am Samstag auf Weltmeister Norwegen.

Norwegen konnte sich in einem engen Spiel gegen Schweden minutenlang und über beide Hälften stark Verteidigen. Schweden überraschte dabei mit einer dominanten Offensive und ließ den Weltmeister beeindruckender Weise über weite Phasen des Spiels nicht aus der eigenen Hälfte. Norwegen hingegen die für ihre gefährlichen Konter bekannt sind, konnten gerade einen dieser in der 4. Minuten vor dem Abpfiff im leeren schwedischen Korb versenken. Dem 1:0 Führungstreffer folgte nur noch eine Verletzungsunterbrechung, nachdem ein Schwede beim letzten Verzweiflungsangriff an der Schulter verletzt wurde und auf der gegnerischen Wechselseite das Wasser verließ.

Deutschland spielt gegen Norwegen. Kolumbien bestreitet das Spiel um Platz drei gegen Schweden. Für die Kolumbianer ist die Niederlage natürlich eine bittere Enttäuschung. So konnten sie sowohl gegen Norwegen, wie auch gegen Deutschland eine frühe Führung nicht über die Gesamtzeit spielen. Trotzdem ist der bisher sichere vierte Platz das bisher beste Ergebnis das eine kolumbianische Mannschaft bisher auf einer Weltmeisterschaft erzielen konnte. Und noch ist ja sogar die Bronzemedaille als versöhnlicher Abschluss möglich.

Bei den Damen bestand der Tag neben dem Anfeuern der Deutschen Herren, aus einer zweistündigen Stadtrundfahrt. Die Damen bereiten sich derzeit mental auf die beiden wichtigen Spiele am morgigen Donnerstag vor. Zum Auftakt geht es gegen die Damen aus Finnland. Der Gewinner spielt das Halbfinale vermutlich gegen Schweden.

Damen bei der Sightseeing Tour - Foto (c) T.Stanschus

Damen bei der Sightseeing Tour – Foto (c) T.Stanschus

Anekdoten:

    • Der heutige Bericht kommt so früh, weil die Meldung einfach raus muss
    • Vor dem Spiel Deutschland gegen Kolumbien bildete sich bereits eine Stunde vor Anpfiff eine Menschentraube vor dem Eingang, Die Tribünen waren voll.
    • Leider wurde nach dem Spiel die deutsche Mannschaft nicht im Livestream gezeigt. Lediglich die Kolumbianer, Unterwasserbilder und Werbung wurden gezeigt. Eine Beschwerde unsererseits wurde beim Ausrichter ausgelegt. Wir unterstellen derzeit aber keine Absicht.
    • Kapitän Lukas Tadda und Martin Schottmüller wurden nach dem Spiel von der lokalen Presse interviewt

Deutsche Damen feiern den Einzug ins Finale der Herren

Deutsche Damen feiern den Einzug ins Finale der Herren

Torsten Stanschus, Delegationsleiter des VDST-Teams

 

Kolumbianische Fernseebeitrag über das Halbfinale


mit den Deutschen Spielern: Lukas Tadda und Martin Schottmüller

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